Bau einer Behelfsbrücke in Ennepetal

Im Juli 2021 ist in Folge des Starkregenereignisses eine Bogenbrücke nahe der Heilenbecker Str. 286 in Ennepetal schwer beschädigt und anschließend durch Abstützarbeiten gesichert worden. Durch die starken Niederschläge der letzten Wochen sind Teile der Stützen weggespült worden, sodass die Standsicherheit der Brücke nicht mehr gegeben war. Ein schneller, provisorischer Ersatz war erforderlich, da es sich bei der Brücke um die einzige Zufahrt einiger Anwohner zu ihren Häusern handelt. Diese Brücke wurde vom THW am 02.12.23 errichtet.

Am 17.11.23 erfolgte ein Amtshilfeersuchen der Stadt Ennepetal an das THW, um in Höhe Heilenbecker Str. 286 in Ennepetal eine Behelfsbrücke über die Heilenbecke zu errichten, nachdem festgestellt wurde, dass die bereits durch das Unwetter 2021 beschädigte und danach abgestützte Brücke nicht mehr standsicher ist und kurzfristig abgerissen werden muss. Unmittelbar darauf wurden die nötigen Vorbereitungen durch das THW getroffen, um zeitnah eine Behelfsbrücke für den Fahrzeugverkehr und Rettungskräfte zu errichten.

 

Am 27.11.23 wurde parallel zu der alten Brücke von einer Gerüstbaufirma eine Fußgängerbrücke angelegt, damit die Anwohner zu Fuß ihre Häuser erreichen können, während die Stadt Ennepetal den Abriss der alten Brücke veranlasste. Es wurden ebenfalls Fundamente für die Behelfsbrücke angelegt.

 

Parallel wurden die notwendigen Vor-Ort-Messungen, Berechnungen und die organisatorische Planung durch den Baufachberater, die Fachgruppe Brückenbau und den Zugtrupp des Ortsverband (OV) Witten durchgeführt. Am 25.11.23 erfolgte im OV Schwelm der Zuschnitt der Tragbohlen, Schrammborde und des Opferbelags durch die Bergungsgruppen aus Witten und Schwelm, um den geplanten Brückenbau am 02.12.23 zu beschleunigen. Am 01.12.23 erfolgte die Abholung der Brückenbauteile aus dem Brückenlager in Willich durch die Fachgruppe Brückenbau Witten, während zur Errichtung eines Bereitstellungsraumes in einer nahen, durch Anwohner zur Verfügung gestellten Scheune auf der Straßenabgewandten Flussseite Material durch die Fachgruppe Notinstandsetzung und Notversorgung aus Schwelm durch den nahen Wald antransportiert wurde.

 

Am 02.12.23 wurde dann ab 7:00 Uhr der eigentliche Bau der Brücke durchgeführt. An dem Einsatz waren insgesamt Zugtrupp, Bergungsgruppe und Fachgruppe Brückenbau aus Witten, sowie Bergung und Fachgruppe Notinstandsetzung und Notversorgung aus Schwelm beteiligt. Zusätzliche Unterstützung erfolgte durch den Ladekran des OV Wetter sowie durch die Toilettenhäuschen und dem Drohnenpiloten des OV Hattingen. Zusätzliches Brückenbaumaterial wurde durch die Fachgruppe Brückenbau Bielefeld bereitgestellt. Vertreter der Regionalstelle Bochum und des Landesverbandes NRW sowie weitere Vertreter der Stadt Ennepetal und des Katastrophenschutzes waren zeitweise ebenfalls zugegen.

 

Die letzten Einsatzkräfte verließen die Baustelle gegen 21:30. Abschließende Holzarbeiten wurden am 03.12.23 durch die Bergungsgruppe Witten durchgeführt, sodass die Behelfsbrücke im Beisein von THW-Vertretern aus Witten und Schwelm am 04.12.23 um 15 Uhr an die Stadt Ennepetal übergeben werden konnte. Eine Baufirma wird noch den Bau von Auffahrrampen durchführen, sodass die Brücke befahren werden kann.

 

Die ortsübergreifende Zusammenarbeit der vier OVs des Ennepe-Ruhr-Kreises hat trotz Winterkälte sehr gut funktioniert. Die Anwohner betonten die professionelle und höfliche Art der eingesetzten THW-Kräfte. Ebenso bedankte sich die Stadt Ennepetal für die sehr schnelle Umsetzung des Bauprojektes. Wir danken allen beteiligten Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz.

 


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